Mediation ist ein strukturiertes Verfahren und enthält die folgenden Schritte:
Vorgespräch: Hier wird geklärt, ob Mediation das geeignete Konfliktbearbeitungsverfahren für diesen speziellen Konflikt ist, welche Personen beteiligt sind und ob alle zur Teilnahme gewonnen werden können. Über den Ablauf wird informiert, die Kostenübernahme geklärt und ein Mediationsvertrag geschlossen.
Einleitung: Noch offene Fragen der Teilnehmer werden geklärt, der Ablauf besprochen und insbesondere die Gesprächsregeln vereinbart. Wichtig sind Vertraulichkeit, der Wille zur Mitarbeit, sowie Wertschätzung und Respekt.
Konflikt-Darstellung: Jeder bekommt ausreichend Gelegenheit, den Konflikt aus seiner Sicht mit allen ihm wichtigen Details zu schildern. Die anderen hören zu, bis sie selber an der Reihe sind.
Konflikt-Erhellung: Im Gespräch werden nun die mit dem Konflikt verbundenen Wünsche und Bedürfnisse herausgearbeitet, um die es den Beteiligten eigentlich geht. Es wird nach einer gemeinsamen Basis gesucht. Ziel ist das gegenseitige Verständnis.
Lösungssuche: Die Konfliktpartner suchen gemeinsam nach kreativen Lösungen, welche möglichst alle Bedürfnisse erfüllen. Hiervon hängt entscheidend ab, ob eine Lösung wirklich befriedigend und somit langfristig tragfähig und zukunftsorientiert ist.
Vereinbarung: Die Beteiligten einigen sich auf Lösungen, die ihnen am meisten zusagen. Vereinbarungen werden gegebenenfalls schriftlich fixiert und unterzeichnet.
Nachgespräch: Nach einiger Zeit wird geprüft, ob die Vereinbarung die Probleme tatsächlich gelöst hat. Gegebenenfalls werden Korrekturen vereinbart.
Eine Mediation erfordert in der Regel mehrere Gespräche jeweils à 90 Minuten, bei denen möglichst alle Konfliktbeteiligten anwesend sind.
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